Gronau – Die Fußballwelt hält den Atem an, denn am 20. September ist es soweit: Die beiden Altherrenmannschaften von Fortuna Gronau Ü32 und SG Coesfeld Ü32 treffen aufeinander und es verspricht ein Spektakel der besonderen Art zu werden! In diesem Vorbericht nehmen wir die Mannschaft von Fortuna Gronau unter die Lupe und werfen einen Blick auf die skurrilen Charaktere, die diese Truppe so einzigartig machen.

Am 20.09. treffen die beiden Altherrenmannschaften von Fortuna Gronau Ü32 und SG Coesfeld Ü32 aufeinander. Für beide Mannschaften ist es das zweite Aufeinandertreffen in der noch jungen Saison. Beide Mannschaften konnten ihr Auftaktspiel gewinnen und gehen somit punktgleich in die Partie. Man könnte das Spiel auch als Aufeinandertreffen der beiden Superstürmer Björn Müller und Mike Funke bezeichnen. Beide Stürmer haben in ihrem ersten Saisonspiel jeweils 3 Tore erzielt und damit den Sieg ihrer Mannschaften besiegelt. Spielertrainer der Gronauer ist „Defensivspezialist“ Rene Ulbrich. Er wird seine Mannen zu Höchstleistungen antreiben und die Abwehr dicht wie ein Schweizer Uhrwerk halten.

Der Abwehrchef der Granatentruppe ist Hendrik Dornieden. Er hat die Gabe, seine Vorderleute zu dirigieren wie ein Dirigent seine Musiker in der Wiener Staatsoper. Komplettiert wird die Abwehr von „Oppa“ Max Schulten. Max sieht zwar alt aus, läuft aber immer noch wie der junge Alphonso Davies. Ihm zur Seite steht seit dem letzten Spiel der Kugelblitz Maik Andres. Er sieht noch jung aus, aber das liegt daran, dass er die Frage „fett oder falten“ für sich mit „fett“ entschieden hat. Leider auf Kosten der Schnelligkeit. Wäre er so schnell wie technisch versiert, wäre er die konkurrenzlose Rakete hinten rechts. Der Härteste unter der Sonne ist Oli Stehr. Oli ist der Typ Verteidiger, der weder Freund noch Feind kennt. Leider leidet Oli an Fußball-Tourette, aber wer ihn kennt, nimmt ihm das nicht mehr übel. Harte Grätschen, Fußball und Gossenslang gehören für Oli einfach zusammen. Ich bin mir sicher, dass Oli sich direkt nach dem Spiel mit einer Gerstenschatzkiste zu seinem Geburtstag entschuldigen wird.

Im Mittelfeld wird es diesmal darauf ankommen, dass die Abstimmung zwischen den einzelnen Positionen wieder besser funktioniert und die Absicherung durch eine Holding Six immer gegeben ist. Außerdem sollte Florian Perplies auch mal in einem Punktspiel treffen und nicht immer nur gegen Mannschaften wie FC Takka Tukka Land oder Vorwärts Love Island. Sascha Knuth sollte seine Genialität während des gesamten Spiels zeigen und nicht nur beim Aufwärmen, kurz nach dem Anpfiff und nach dem Spiel. Sevket Karamann, auch Keklik genannt, rennt und rennt und rennt. Ob er diesmal die richtigen Laufwege findet? Es bleibt spannend. Dann ist da noch Aushilfsverteidiger Habib Gezer, eigentlich Spielmacher und Alleinikov. Er schafft es manchmal, 100 Meter über den Platz zu dribbeln, ohne auch nur einen Meter Raumgewinn zu erzielen. Er ist mit einem schier unerschöpflichen südländischen Temperament gesegnet. Für ihn gilt: Ruhe bewahren, auch mal 10 Meter dribbeln und öfter mal den besser postierten Mitspieler anspielen.

Auf die Waffe Steven Wobbe alias „Kreisligen Road Runner“ kann diesmal nicht zurückgegriffen werden. Die Verantwortlichen hoffen aber, mit Maik Meyer einen adäquaten Ersatz gefunden zu haben. Allerdings nicht direkt für das Mittelfeld, Maik soll durch seine Präsenz im Sturm das Mittelfeld entlasten. An Selbstvertrauen mangelt es Maik nicht. Die Eigenschaften von Maik konnte man schon unter der Woche erahnen, wenn man ihn nicht schon kannte. Trotz 2-jähriger Abstinenz forderte Maik gleich im ersten Spiel das Trikot mit der Nummer 10 und kündigte an, auch jeden Elfmeter schießen zu wollen. Hoffen wir, dass den Worten auch Taten folgen. Sollte das Mittelfeld nicht wie im Training harmonieren, wäre da noch Armen, unser Balkan-Rambo als tatkräftige Unterstützung. Harter Hund der Armen, wenn er genug Luft hat, trifft er zumindest den Ball oder seinen Gegenspieler. Eines ist sicher, beides gleichzeitig kommt nicht an ihm vorbei. Man darf auch gespannt sein, ob Manuel Hilgenberg bei seinem ersten Punktspieleinsatz nach seiner langen Verletzungspause auch in Torwarthosen funktioniert, die nicht an Baywatch-Shorts erinnern. Hoffen wir zudem, dass unser Ruhrpott-Original Pi(e)tt seine guten Trainingsleistungen auch im Spiel abrufen kann. Die Mannschaft weiß, was er kann, er selbst muss aber seine Leistung abrufen. Dann wäre da noch der polnische Möchtegern Lewandowski > Thomas Rymarczyk. Schafft er es wieder, seine Rübe in die harten Flanken seiner Mitspieler zu halten? Dass er Kopfballtore erzielen kann, ist bekannt. Gegen Coesfeld soll es möglichst wieder klappen. Egal ob er in der Startelf steht oder nicht.

Schließlich sind noch die Gastspieler Steven Schlief und Marcel Ameis zu erwähnen. Steven, groß und wendig wie die Türen, die er sonst verkauft, und Loveboy Marcel Ameis, bekannt durch seine starken Social Media Posts, können auf die Erfahrung vieler A-Ligaspiele zurückgreifen. Ob dieses niedrige Niveau für die überdurchschnittliche Qualität der Gronauer Altherren-Truppe ausreicht, darf bezweifelt werden. Doch der Trainer ist sich sicher, dass sie ihre Daseinsberechtigung haben. Spätestens in der dritten Halbzeit sollen die Vorschusslorbeeren zurückgezahlt werden.

Die Fußballwelt drückt euch die Daumen – zeigt, dass ihr die Besten auf dem Globus seid und holt zumindest einen knappen Sieg.

 

 

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Ein Fußballspiel der besonderen Art sehen wir am kommenden Mittwoch an der Laubstiege.

In der Meisterschaft der Altherren spielt unsere Ü32 zuhause gegen die aktuellen Tabellenersten SG Coesfeld 06. Wir sind uns nur nicht so sicher, wie bierernst das Spiel sein wird. Also – kommt vorbei, schauts euch an!